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Pomellato Schmuckhaus – Der Jäger der schönen Steine

Stefano Cortecci versorgt den Juwelier Pomellato mit Nachschub. Der Gemmologe hält Ausschau nach Rosenquarz oder Peridot, die immer rarer werden. Von Silke Wichert Kaum hat man den kleinen Tresorraum betreten, kühlt die Raumtemperatur kurz empfindlich ab. Der Besucher hat die Turmaline, Rosenquarze oder Granate, die hier zu Hunderten in blauen Plastikkörben gehütet werden, leichtfertig als „Halbedelsteine“ bezeichnet – ein Wort, bei dem den Mitarbeitern sofort das Blut gefriert. Aber Stefano Cortecci ist Profi, außerdem Italiener, und so weist der Chef-Gemmologe des Hauses charmant darauf hin, dass sie bei Pomellato nur ungern von „semi precious stones“, also Halbedelsteinen, sprechen. Um ganz ehrlich zu sein, werde dieser Begriff überhaupt nicht verwendet. Weil er nun mal irgendwie minderwertig klingt und für die italienische Schmuckmarke diese Steine und die Designs, die sie damit gestalten, weder halb so schön noch halb so wertvoll wie Diamanten...

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Spekulanten am Werk

Obwohl die Zeiten stürmisch sind, fällt der Goldpreis immer tiefer. Fachleute sind darüber zunehmend irritiert. München – Menschen, die sich beruflich mit Gold beschäftigen, schreckt so schnell nichts mehr. Sie haben im Laufe der Jahre viel erlebt, unerklärliche Kurssprünge, lange Anstiege, abrupte Abstürze. Und doch war da immer eine Gewissheit: Trotz aller Schwankungen wird Gold stets seinen Wert behalten. Er kann mal höher sein und mal tiefer, aber er wird nie vollends verschwinden. Wer sich beruflich mit Gold beschäftigt, lebt auf solidem Fundament. Was sich aber in den vergangenen Monaten und speziell in der vergangenen Woche abspielte, irritiert die Experten zunehmend. Der Goldpreis fällt und fällt. Seit Februar stürzte er von 1360 auf inzwischen 1177 Dollar pro Feinunze (31 Gramm) ab. Das ist ein Minus von 20 Prozent. Am Mittwoch erreichte die Entwicklung einen Tiefpunkt, als es noch einmal...

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Jetzt auch in Silber – Die Goldmünze Krügerrand bekommt Gesellschaft

Das Interesse an Edelmetallen ist seit dem Abklingen der Finanzkrise zwar zurückgegangen, doch es gibt immer noch eine ansehnliche Schar von Menschen, die sich sicherer fühlen, wenn sie ein Teil ihres Vermögens in Gold und Silber konvertieren. In Deutschland gehört die Goldmünze Krügerrand zu den beliebtesten Objekten. Nun gibt es die weltweit wohl bekannteste Goldmünze auch in Silber. „Auf dem deutschen Markt wollen wir uns mittelfristig unter den drei beliebtesten Silbermünzen etablieren“, sagt Richard Collocott, Marketing-Leiter der Rand Refinery, die, zusammen mit der staatlichen Münzprägeanstalt Südafrikas, das Anlageprodukt lanciert. Den deutschen Markt für Silbermünzen dominieren derzeit Kanada mit dem „Maple Leaf“, Australien mit dem „Australian Nugget“ und die USA mit dem „American Silver Eagle“. „Mit dieser unlimitiert geprägten Krügerrrand-Silbermünze, die nah am aktuellen Silberpreis verkauft wird, greift die Rand Refinery ihre Mitbewerber an“, sagt Benjamin Summa vom Edelmetallhändler Pro...

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Viele schöne Klunker

Israel, bekannt für seine Gründerszene, hat auch eine der weltweit größten Diamantenbörsen. Zu Besuch in einer glitzernden, geheimen Welt, in der Händler noch Glück und Segen wünschen . verfasst von Alexandra Fördel – Schmid Ramat Gan – Die Ausbeute liegt in einer kleinen, mit schwarzen Samt ausgelegten Schachtel: fünf Diamanten, daneben in einer blauen Box 17 kleinere.“Für Ringe und ein Halsband“, sagt Dov Frei. 15 000 US-Dollar kosten diese Edelsteine, die der Diamantenhändler im Auftrag von Schmuckproduzenten an diesem Tag erworben hat. Einen größeren Diamanten hat er in einen Umschlag gelegt, Briefken genannt. Der Preis? Den behält Frei lieber für sich. Sein Arbeitsplatz ist ein mit Zetteln übersäter Tisch fast in der Mitte des Saals in Ramat Gan bei Tel Aviv. Wer hierher will, muss strenge Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen – die Börse ist gesichert wie Fort Knox,...

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Wenig brillant – Warum der Chef des Juweliers Tiffany gehen muss

New York – Ihren Letzten großen Auftritt hatte die vielleicht markanteste Schachtel der Welt am Tag der Inauguration. Als das scheidende Präsidentenpaar Obama das neue Präsidentanpaar Trump vor dem Weißen Haus begrüßte,wechselte eine Tiffany-Schachtel die Hände. Quadratisch, im markentypischen Türkis, mit einer weißen Schleife. Weil Michelle Obama nicht wusste, wohin mit dem Gastgeschenk, hatte die Tiffany-Schachtel für wertvolle Sekunden die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Frédéric Cumenal könnte diese kostenlose Werbung als kleine Entschädigung begriffen haben – sie reichte jedoch nicht, um seinen Job zu retten. Am Sonntag verkündete der New Yorker Juwelier, dass Cumenal seinen Posten als Chef von Tiffany & Co. mit sofortiger Wirkung räumt. Bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist, übernimmt der frühere Chef und jetzige Vorsitzende des Kontrollgremiums, Michael Kowalski, den Posten. Grund für den Abgang des 56-jährigen Cumenal, der 2011 vom französischen Luxusmarkenkonglomerat LVMH gekommen war...

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Die ungleichen Schwestern

Silber und Gold können sich unterschiedlich entwickeln, am Ende aber zeigt sich: Sie kommen aus derselben Familie München – Der 27. April dieses Jahres war der Tag, an dem für Carsten F. der Frühling erwachte. Da veröffentliche der Rohstoff-Experte der Commerzback einen dreiseitigen Bericht über Silber. Analystem neigen normalerweise zu einer nüchternen Sprache. Weil der Silberpreis in den Tagen aber davor rasant gestiegen war, ließ Fr. zu einer blumigen Zusammenfassung hinreißen: Er sprach vom „Frühlingserwachen bei Silber“ Innerhalb von 20 Tagen war der Kurs des Edelmetalls um ein Fünftel auf fast 18 Dollar pro Unze (31 Gramm) geklettert. Der Silberkurs schwankt zwar stark, doch einen solchen Anstieg sieht man nicht alle Tage. Nachdem zum Jahresanfang der Goldkurs extrem geklettert war, richtete sich nun das Interesse der Investoren auf das zweitwichtigste Edelmetall. Gerade in den unsicheren Zeiten, wie sie seit...

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